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Vortrag: Reparatur der Infrastrukturen der (Im-)Mobilität - Lehren aus der Covid-19-Pandemie

Colloquium Politicum: Gunjan Sondhi

Krisen sind Momente, in denen sich innere Widersprüche offenbaren.

COVID-19 war ein solcher Moment. Die Pandemie legte die Infrastrukturen der (Im-)Mobilität, ihre Bestandteile und ihr Versagen offen und machte deutlich, wo sie schon immer ihre Schwachstellen und Probleme hatten. Während sich Migrant*innen schon immer in diesen schwachen Infrastrukturen zurrechtfinden mussten, hat die Pandemie diese Erfahrung von räumlicher und zeitlicher Prekarität noch intensiviert.

Die Pandemie als ein Moment der Krise ist vorbei und die Reparaturarbeiten haben begonnen. Trotzdem sind die Infrastrukturen der (Im-)Mobilität für Migrant*innen weiterhin schwach und fehlerhaft. Es stellen sich also zwei Fragen: Wie könnten funktionierende Infrastrukturen von (Im)Mobilitäten gestaltet werden, die Migrant*innen in den Mittelpunkt stellen? Und wer ist für diese Reparaturarbeiten zuständig?

Dr. Gunjan Sondhi ist Senior Lecturer für Geographie an der Open University in Großbritannien. Ihre Arbeit ist in feministischen und kritischen Ansätzen zu Migration und Mobilität verankert. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Zusammenspiel von Gender, Mobilität, Arbeit und Bildung. Ihr regionaler Fokus liegt auf Südasien, Südostasien, Nordamerika und Europa. Zuvor war Gunjan an der York University, Kanada, und der Nanyang Technological University, Singapur, in der Forschung tätig.

Die Veranstaltung ist Teil des Colloquium Politicum der Universität Freiburg, sie wird gemeinsam mit dem DFG-Netzwerk: Migration und Im/Mobilität im Globalen Süden in Zeiten einer Pandemie und dem Arnold-Bergstraesser-Institut ausgerichtet.
Die Veranstaltung wird auf Englisch abgehalten.
 
Wer?Dr. Gunjan Sondhi
Wo?Universität Freiburg, KG III, HS 3042
Wann?