Diese Veranstaltung stellt eine wichtige Chance dar, den Austausch zu Fragen der Staatsbürgerschaft zu vertiefen, da viele Forschende auf Promotions-, Postdoc- oder Professor*innenebene aus Afrika derzeit in Basel und Freiburg tätig sind.

Professor Alexander Makulilo und Christoph Retzlaff, Abteilungsleiter für Subsahara-Afrika und Sahel im Auswärtigen Amt, thematisieren aktuelle Herausforderungen und Chancen der deutschen Afrikapolitik.

Am Mittwoch, dem 10. April, findet im Kommunalen Kino im Anschluss zum Dokumentarfilm "El Tren y la Peninsula" zum sogenannten "Maya-Zug" in Yucatán und Quintana Roo in Mexiko ein Gespräch mit Alke Jenss und Yaatsil Guevara statt. 

Viviana García Pinzón ist als Expertin beim virtuellen Launch des Berichts „From the Inside Out: Peacebuilding and Conflict Resolution in a Changing World Order” von BKHS und FES am 21. Februar mit dabei.

Prof. Akosua Adomako Ampofo von der Universität Ghana wird zum Thema Internationale Partnerschaften im akademischen Rahmen sprechen. Sie geht insbesondere auf Reziprozität und Akademische Freiheit ein.

In der interdisziplinären Vortragsreihe Nachhaltigkeit referiert Benjamin Schütze über internationale Entwicklungen und beleuchtet dabei die Frage "Erneuerbare Energien, erneuerte Autoritarismen?".

This virtual round table, organized by the AMMODI network, brings together librarians, researchers and journal editors. Together they will discuss how to challenge the knowledge production hierarchies in migration research.

Das Africa Centre for Transregional Research (ACT) der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg lädt herzlich zum Austausch- und Vernetzungstreffen Afrika ein.

Kolonialität und Gewalt von Hungersnöten überdenken - aber wie? Ein Vortrag von Swati Parashar.

Internationale Expert*innen, Aktivist*innen und Praktiker*innen diskutieren über die internationale Frauenrechtsarbeit in Theorie und Praxis.

Alke Jenss und Gema Kloppe-Santamaría sprechen darüber, wie man Staat und Gewalt in Mexiko neu denken kann.

Wie kann ein Umdenken in der deutsch-europäischen Erinnerungskultur stattfinden? Lesung und Diskussion mit Charlotte Wiedemann.

Den Blick auf den globalen Norden richten? Eine Auseinandersetzung mit reziproker Forschung vor dem Hintergrund von Dekolonisierung und Dezentrierung der Wissensproduktion.

Im Rahmen der Podiumsdiskussion „Aspekte von Flucht und Migration" werfen Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen ein Schlaglicht auf rechtliche, politische, geographische und medizinische Hintergründe auf das Thema.

Presentación del libro "La Nación y sus otrxs Mujeres" de la Prof. Karina Bidaseca (Argentina). En este libro, la autora reflexiona sobre identidad, subalternidad y agencia política.

Der Konflikt im Tschad fristet in der westlichen Berichterstattung ein Schattendasein – Zeit, ihn näher zu beleuchten.

Vortrag zum Thema „Dekolonisierung des dritten Raums zwischen Orient und Okzident. Koloniale Wunde und Narbe, Artivismus und Feminismus aus dem Süden".

Im Anschluss an den Film „Mein gestohlenes Land“ diskutieren Christian Cray und Fabricio Rodríguez über Chinas massiven Hunger nach natürlichen Ressourcen und die Auswirkungen für Afrika und Lateinamerika.

Wie verhält es sich um La Paz Total? Online-Diskussion über Spannungen, Annäherungen und Willen aus Sicht der Regionen Karibik, Pazifik, Orinoko, Amazonas und den Anden.
 

Ein Blick von außen: In dieser Online-Veranstaltung diskutieren die eingeladenen Referent*innen das kürzlich erschienene Sonderheft „Authoritarian power and contestation beyond the state“.

SDG Hochschultag an der Universität Freiburg mit Fokus auf das 17. Nachhaltigkeitsziel der UN „SDG 17: Partnerschaften – De-colonizing Partnerships“.

Studientag an der Universität Salzburg zu politischen und religiösen Herausforderungen im Sahel.

Die Ampelkoalition möchte Zuwanderung steuern, etwa durch sogenannte „Migrationsabkommen“ mit anderen Staaten. Kann das funktionieren und wenn ja, für wen? Und überhaupt: Wie gehen wir in einer Welt, in der die Chancen und Ressourcen extrem ungleich verteilt sind, mit Mobilität um?

Am 16. Mai diskutiert Franzisca Zanker u.a. im Rahmen des Studium Generale der Universität Freiburg mit dem Autor Hans-Christian Riechers über sein neues Buch „Europas letzte Festungen. Reise nach Ceuta und Melilla“.

Wie können Widerstandsbewegungen nicht nur logistische Hierarchien, sondern auch die Militarisierung der gesamten Region herausfordern und stören?

Eine Online-Buchdiskussion zu Azad Essa  "Hostile Homelands: The New Alliance between India and Israel" (englisch)

Ein Online-Workshop zum Thema "Decolonizing research: from knowledge transfer to knowledge(s) in dialogue" (englisch)

In diesem zweiten Workshop der Reihe „African Forced Migration Studies in Germany“ liegt der Fokus auf Frieden und Zwangsmigration.

Am 2. Mai diskutieren Nadine Seidu und Prof. Dr. Markus Tauschek im Rahmen der Freiburger Afrikagespräche zum Thema „Erinnerungskultur und öffentlicher Raum: Kolonialvergangenheit im Kontext“.

Am 26. April spricht Dr. Kokou Azamede im Rahmen der Freiburger Afrikagespräche zum Thema „Koloniale Wissenschaft und vergessene Kollateralschäden im Gedächtnis der Bevölkerungen in Deutsch-Togo“.

Am 25. April diskutieren Prof. Dr. Albert Gouaffo, Elisa da Costa, Dr. Anna Schmid, Dr. Barbara Heer und Marilyn Umurungi im Rahmen einer öffentlichen Podiumsdiskussion der Universität Basel über das Thema „Geteiltes Kulturelles Erbe? - (Un)Recht, (Un)Religion, (Un)Restitution: was n/tun?“.

Eine Online-Veranstaltung zur aktuellen Lage von Menschenrechten und Demokratie in Peru.

Europa lernt nur mühsam, dekoloniale und postimperiale Perspektiven einzunehmen. Im Rahmen der Veranstaltung sollen solche Perspektiven diskutiert werden.

Erklärt sich die aktuelle Ausstellung „Freiburg und Kolonialismus: Gestern? Heute!“ selbst? Wie wirkt sie in die Stadtgesellschaft hinein? Darüber sprechen die Kuratorin der Ausstellung Beatrix Hoffmann-Ihde und Albert Gouaffo, Professor für germanistische Literatur- und Kulturwissenschaft.

Eine hybride Vorlesung von Prof. Dr. Paul Basu zu dem Verhältnis zwischen Kolonialismus und Konflikten sowie Kolonialismus und der Wissensproduktion über Konflikte.

Mit dieser in Mexiko stattfindenden Dialogplattform soll der Zusammenhang zwischen der Krise der Demokratie in Lateinamerika und der Anpassungs- und Privatisierungspolitik der letzten drei Jahrzehnte aus überregionaler Sicht untersucht werden.

Eine Veranstaltung für Wissenschaftler*innen, Aktivisten*innen und Menschen aus der Praxis, um die EU-Politik zur Externalisierung der Grenzen in der Region Westafrika kritisch zu bewerten.

In der Lecture Series widmen sich die Veranstalter*innen dem Zusammenhang zwischen Identität und Mobilität, und zwar anhand laufenden Forschungen aus dem gesamten afrikanischen Kontinent. Das Thema umfasst Fragen zu Fremdenfeindlichkeit und Integration von Migranten, Dokumentation und Rechte von Migranten und die Rolle der Diaspora. Der Schwerpunkt liegt auf der innerafrikanischen Migration.

Die Präsidentschaftswahlen vom 19. Juni 2022 versprechen einen wirklichen Wandel für Kolumbien. Nichtsdestotrotz steht die kolumbianische Gesellschaft vor enormen Herausforderungen. Die Diskussionsteilnehmer diskutieren aus einer sozio-ökologischen Perspektive und konzentrieren sich auf Bergbau- und Energiefragen, die Stärkung des Friedensprozesses, die politische Gewalt und Menschenrechte / Después de las elecciones presidenciales del 19 de junio 2022, la sociedad colombiana sin embargo enfrenta enormes retos y desafíos. En este conversatorio, desde una mirada interdisciplinaria, vamos a discutir el programa del futuro gobierno, Los panelistas debatirán desde una perspectiva socio-ambiental, enfocando cuestiones minero-energéticas, y el fortalecimiento de los procesos de paz y la situación de violencia y los Derechos Humanos.

Unter dem Titel "The Politics of the Migrant/Refugee Binary" erscheint eine neue Sonderausgabe des Journal of Immigrant & Refugee Studies. Gemeinsam mit den Artikelautor*innen und den beiden Mitherausgeberinnen Lamis Abdelaaty und Rebecca Hamlin findet dafür ein virtueller Launch statt.

Die ALMA Research Series ist Freiburgs interdisziplinäres Kolloquium zu sozialen Transformationen in Asien, Lateinamerika, Nahost und Afrika und pausiert während des kommenden Sommersemsters.

Ausgehend von zwei Forschungsprojekten zu Zwangsmigration und Frieden in afrikanischen Ländern ist für 2022 eine Workshop-Reihe geplant, mit interdisziplinären Forscher*innen der Zwangsmigrationsforschung mit Schwerpunkt Afrika.

Das Netzwerk "Postkoloniale Hierarchien in Frieden und Konflikt" (Hierarchies) wird im Rahmen der diesjährigen Konferenz der Vereinigung für Afrikastudien in Deutschland (VAD) gelaunched. In dem Kontext findet ein Roundtable statt.

Unter dem Oberthema „Afrika und Europa: reziproke Perspektiven“ thematisierte die VAD 2022 in Freiburg Prozesse der Koproduktion von Wissen sowie der gegenseitigen Infragestellung unterschiedlicher Denkweisen.

Die Vorträge schauen aus zwei verschiedenen Perspektiven auf den Nordafrika und den Nahen Osten und deren Aufbruch hin zur Förderung grüner Energien: Natalie Koch spricht über die "Post-Öl"-Zukunft dieser Region und die gesellschaftlichen Werte, dieser Vision zugrundeliegen. Hamza Hamouchene wirft in ihrem Vortrag ein Schlaglicht auf das trügerische Narrativ, das verspricht, dass Nordafrika künftig nicht nur den eigenen Energiebedarf decken, sondern auch riesige Überschüsse nach Europa exportieren kann.

Anhand der Geschichte von amaXhosa Maradona reflektiert Tarminder Kaur (Universität Johannisburg) in ihrem Papier darüber, wie Ideale von Gemeinschaft, Entwicklung und Ubuntu am Entstehen und Zerbrechen von Träumen (in diesem Fall dem Traum, Profifußballer zu werden) beteiligt sind.  

Thailand hat turbulente Jahre hinter sich. Zur Pandemie kamen 2020 starke Proteste gegen die Monarchie und Regierung. Nach einem harten Lockdown 2021 hat sich Thailand inzwischen von der Null-Covid Politik verabschiedet und öffnet das Land. Mit dem Tourismus kommt die Hoffnung auf bessere Zeiten. Gleichzeitig würgen steigende Rohstoff- und Nahrungsmittelpreise den Aufschwung wieder ab. Wo steht das Land im letzten Jahr der Regierung von PM Prayut? Wie blickt es auf den Krieg in der Ukraine und in Myanmar?

In den letzten zehn Jahren hat die Gewalt in Mexiko dramatisch zugenommen. Wer hat nicht von Schießereien zwischen staatlichen und kriminellen Kräften in einigen Städten gehört, aber auch von der Zusammenarbeit zwischen Polizei und organisiertem Verbrechen? Was aber, wenn wir über die grafischen Darstellungen und einfachen Geschichten von Verbrechen hinausschauen und die Gewalt in den Städten in Vergangenheit und Gegenwart miteinander in Verbindung bringen?

In Deutschland leben aktuell mehr als eine Million Schwarze Menschen. Viele fühlen sich durch staatliche Institutionen und im Alltag in Deutschland diskriminiert oder schlichtweg nicht wahrgenommen. Das bestätigte der im Jahr 2020 erstmals durchgeführte „Afrozensus“. In der Veranstaltung sprechen vier afroamerikanischen Menschen, die seit vielen Jahren in Deutschland leben oder gelebt haben, nicht nur über ihre Rassismuserfahrungen, sondern auch über Themen wie Beruf und wirtschaftliche Teilhabe, bürgerschaftliches Engagement und Integration sowie ihre Erwartungen an die Politik diesseits und jenseits des Atlantiks.

Lange prägten Kolonial-, Marine- und Missionsausstellungen sowie Völkerschauen das öffentliche Bild der Kolonisierten und der „Leistungen“ der weißen Kolonisierenden. Seit mehreren Jahrzehnten werden in Deutschland aber zunehmend überkommene Narrative des Kolonialismus und in postkolonialer Perspektive auch dessen Langzeitfolgen hinterfragt. Das schlägt sich auch in neuen Ausstellungen nieder.

"Warum lassen wir zu, dass diese Leute aus Dreckslochländern hierher kommen?" (D.J. Trump, 45. Präsident der USA).

Antischwarze Äußerungen seit langer Zeit Teil der sprachlichen Gedankenwelt Amerikas. Onookome Okome wird im Vortrag die Kulturgeschichte dieser sprachlichen Gewalt zu untersuchen. Dazu zieht er auch die Werke dreier bedeutender europäischer Autoren heran, die es ihm erlauben, Muster in der Anwendung sprachlicher Gewalt gegen schwarze Körper in historischer und politischer Perspektive aufzuzeigen.

Der Vortrag skizziert die Entwicklung der "Kolonialwissenschaften", die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts einen wichtigen Zweig der Hochschulausbildung im Frankreich der Dritten Republik darstellten.  Mit der "Ecole coloniale" wie auch den kolonialwissenschaftlichen Bildungszweigen der Universitäten und Hochschulen sollte einerseits die Grundbildung der Kolonialbeamten sichergestellt werden und andererseits auch auf wissenschaftlicher Ebene eine Legitimation für Frankreichs koloniale Ausdehnung geliefert werden. Der Vortrag präsentiert eine Reihe von Initiativen und Forschungen, die sich in den letzten Jahrzehnten mit diesem "kolonialen Erbe" des französischen Hochschulssystems befassten, und diskutiert die Schwierigkeiten, welche die Aufarbeitung dieses Kapitels der französischen Bildungsgeschichte noch heute bereitet.

Ingo Rohrer ist Ethnologe, forscht zur Rolle von Imaginarien im Strafrechtssystem in Argentinien und spricht am Donnerstag bei der ALMA Research Series, Freiburgs interdisziplinären Kolloquium zu sozialen Transformationen in Asien, Lateinamerika, Nahost und Afrika.

Salomé Deboos ist Ethnologin, forscht u.a. zu Zugehörigkeiten und Identitäten in der Himalaja-Region Zanskar und spricht im Rahmen der ALMA Research Series, Freiburgs interdisziplinären Kolloquium zu sozialen Transformationen in Asien, Lateinamerika, Nahost und Afrika.

Inés Durán Matute, derzeit Fellow am Arnold-Bergstraesser-Institut, wird ihre Arbeit zum indigenen Widerstand gegen Energie- und Infrastrukturprojekte in Mexiko vorstellen und diskutieren.

2021 war bisher bereits ein ereignisreiches Jahr für den Tschad: Im April wurde Präsident Idriss Déby Itno, der seit einem Putsch 1990 in dem zentralafrikanischen Land an der Macht war, in einer umstrittenen Wahl im Amt bestätigt. Einen Tag später dann die überraschende Meldung seines Todes bei Gefechten im Norden des Landes. Es folgte die Gründung einer Übergangsmilitärregierung unter der Führung von Mahamat Idriss Déby Itno, dem Sohn des langjährigen Präsidenten.

Diese neunteilige Online-Vorlesungsreihe erörtert Versicherheitlichung, Wahrnehmungen von Migration und neue Forschungspläne, die die europäische Perspektive dezentralisieren, wenn es um afro-europäische Beziehungen in der Migrationspolitik geht. Sie bringt afrikanische, europäische, anglo- und frankophone AkademikerInnen und AktivistInnen zusammen.

Khangelani Moyo ist derzeit Fellow am ACT Freiburg und spricht im Rahmen der ALMA Research Series, Freiburgs interdisziplinären Kolloquium zu sozialen Transformationen in Asien, Lateinamerika, Nahost und Afrika.

In der dreiteiligen EUCOR-Workshopreihe tauschen sich junge ForscherInnen mit führenden WissenschaftlerInnen disziplinübergreifend zum Thema Staat als zentrales Konzept für die Untersuchung von Macht, Herrschaft und gesellschaftspolitischem Wandel aus.

Was kann ein differenzierteres Verständnis der afrikanischen Migration für eine bessere Beziehung zwischen Europa und Afrika bedeuten? Drei WissenschaftlerInnen werden in der Diskussionsrunde "African Perspectives on Migration Research" auch darüber diskutieren.

Der Vortrag von Sabelo Ndlovu-Gatsheni (Bayreuth) zeigt auf, wie die Afrikawissenschaften in globale imperiale Entwürfe verwickelt wurden, und gleichzeitig das Konzept der dekolonialen intellektuellen Wende zu nutzen, um die Schlüsselmomente des akademischen Widerstands gegen das kognitive Imperium aufzuzeigen und wie dies die Afrikawissenschaften von einem afrikanischen Standpunkt aus geprägt hat.

Hier begegnen sich Kunst und Wissenschaft auf eine besondere Weise: Der preisgekrönte senegalesische Künstler und Menschenrechtler Pape Samba Sow „Zoumba“ präsentiert sein Bühnenstück „Les silences du miroir“, ein poetisches spectacle zur Suche nach Heldinnen und Helden. Die Podiumsdiskussion im Anschluss geht den Chancen und Herausforderungen von Dialogen zwischen Kunst und Wissenschaft und ihrer Begegnung im globalen Kontext nach.

Die DAAD Summer School "Contested Governance" bietet DAAD-Stipendiaten in Ländern des globalen Südens vom 13.9. bis 1.10.2021 ein dreiwöchiges intensives Programm mit dem thematischen Fokus "Governance" und ihren vielfältigen Herausforderungen. Die Summer School wird vom ABI organisiert und vom DAAD finanziert.

Julia Gurol stellt im Webinar ihr Paper vor, in welchem sie die sino-emiratischen Beziehungen auf dem Gebiet der digitalen Überwachung dekonstruiert. Inspiriert von der Theorie sozialer Netzwerke untersucht sie drei transregionale öffentlich-private Elitenetzwerke als Multiplikatoren für die Verbreitung autoritärer Praktiken. Sie zeigt, dass die autoritäre Diffusion unter dem Schirm der Pandemiebekämpfung nicht räumlich an geopolitische Nähe oder andere strukturelle Ähnlichkeiten gebunden ist.

Die ALMA Research Series ist Freiburgs interdisziplinäres Kolloquium zu sozialen Transformationen in Asien, Lateinamerika, Nahost und Afrika. Sie findet im Sommersemster viermal im digitalen Raum statt.

In den letzten Jahren waren die Länder, die das meiste "Interesse" an "Bitcoin" gezeigt haben, was durch entsprechende Google-Suchtrends belegt wird, Nigeria und Südafrika, zum Teil wegen der plötzlichen Abwertungen und eskalierenden Inflation ihrer nationalen Währungen, der Naira und des Rand. Enrique Martino (Geschichte und Ethnologie) stellt sein Paper vor, welches den steigende Nachfrage nach Kryptowährungen und ihre rezeptive Anpassung innerhalb der historischen politischen Ökonomie dezentraler und multipler Währungen in der westafrikanischen Geschichte verortet. Andreas Mehler (Politikwissenschaft) wird das Paper diskutieren.

Im Rahmen der ersten AMMODI Key Note Address wird die kenianische Schriftstellerin und Wissenschaftlerin Nanjala Nyabola über "African Migration, Mobility, and Displacement" sprechen.

Der Politikwissenschaftler Hugo Fanton wird sein Paper zu den brasilianischen Klassenkonflikten in den 2010er Jahren anhand der Auseinandersetzungen um die Stadtentwicklung vorstellen. Die Hypothese ist, dass es im brasilianischen Bausektor eine Transformation von den Werten des nationalen Korporatismus hin zur Verteidigung des "Konsolidierungsstaates" gab . Die Verteilungs- und Umverteilungskonflikte zwischen Arbeitern und Unternehmern haben zu einer Neuausrichtung der brasilianischen Industrie mit Sparmaßnahmen und der Verteidigung historischer Muster der Überausbeutung von Arbeit geführt.

Jährlich müssen dutzende Journalist*innen ihre Heimatländer verlassen und aufgrund ihrer Medienarbeit ins Exil fliehen. Burundi ist ein erschreckendes Beispiel hierfür. Nach dem erneuten Ausbruch der anhaltenden Krise dort im Jahr 2015, wurden über ein Drittel der burundischen Journalist*innen ins Exil gezwungen.

Die Orientalistin Leila Samadi Rendy wird ihr Paper über Raum und Geschlecht in den Romanen iranischer Frauen im 21. Jahrhundert vorstellen. Die Fallstudie ihrer Forschung umfasst die bedeutendsten Romane iranischer Schriftstellerinnen des 21. Jahrhunderts, die bisher kaum theoretisch untersucht wurden.

Wie hat sich die Pandemie auf MigrantInnengemeinschaften in der ganzen Welt ausgewirkt? Auf welche Weise wurden sie ausgegrenzt und sind von den (neuen) Kontrollmaßnahmen betroffen? Wie haben MigrantInnengemeinschaften darauf reagiert und Widerstand geleistet?

In der MIASA Public Lecture Series stellen sich Fellows vor, die am MIASA arbeiten. Am 30. März spricht Dr. Emily McGiffin zum Thema "Gender and Biopolitics in the Poetry of Nontsizi Mgqwetho".

Diese Workshop-Reihe, angesetzt von November 2020 bis März 2021, dient sowohl der Diskussion von Papers, der Aufnahme von Gesprächen mit KollegInnen an anderen Orten als auch der gegenseitigen Vorstellung laufender Arbeiten.

Die Konferenz versucht, das Verhältnis von Demokratie und Autoritarismus über die Grenzen des Nationalstaates hinaus zu verstehen. Sie erforscht sowohl die autoritäre Wende in demokratischen Kontexten als auch die Verhinderung von Demokratie durch Akteure wie China und bewertet damit die genannten Phänomene aus zwei Perspektiven.

Im Kontext des zunehmenden Autoritarismus stellt dieses Seminar die Frage, wie wir die breiteren Kräfte des Kapitalismus in verschiedenen Städten im Süden und im Norden verstehen? Welche Beziehungen bestehen zwischen allgemeineren Krisen der Demokratie, dem Aufstieg des Autoritarismus und einer neuen Rechten, erneuter Austeritätspolitik und der Produktion von städtischem Raum?

Im Rahmen der ALMA Research Series digital im Wintersemester stellt Sheila Fernández Miguez (Rechtswissenschaft) ihr Paper "Law on Domestic Violence and Mapuche Justice. An analysis from decolonial feminism" vor, Rosa Lehmann (Politikwissenschaft) diskutiert es.

Im Rahmen der ALMA Research Series digital im Wintersemester stellt der Ayşegül Can (Urbanistik) ihr Paper "Being an Istanbulite: The Value of Resistance During a Time of Urban Governance Through Massive Projects" vor, Aylin de Tapia (Islamwissenschaften) diskutiert es.

Noa K. Ha ist Stadtforscherin und kommissarische Wissenschaftliche Geschäftsführerin am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung Berlin. Im Fokus des Vortrages steht die Frage nach dem Verhältnis von Vielfalt, Rassismus und Kolonialismus und wie dieses Verhältnis in Institutionen (z.B. Museum), aber auch in Städten bearbeitet werden kann. Darüber hinaus soll an exemplarischen Beispielen die Verflechtungen zwischen rassifizierten Communities dargestellt und diskutiert werden.

Im Rahmen der ALMA Research Series digital im Wintersemester stellt der Sinologe René Trappel sein Paper "The Rural Rejuvenation Strategy: Power and Subordination in Chinas' Latest Rural Modernization Efforts" vor, Sandra Destradi (Politikwissenschaft) diskutiert es.

Wie wirken sich traumatische Erfahrungen auf das Körpergedächtnis aus? Beatrice Schlee gibt während ihres Vortrags eine Einführung in die Verknüpfung von Trauma, Körper und Handlungs(ohn)macht.

Linda Oucho ist geschäftsführende Direktorin am Zentrum für afrikanische Migrations- und Entwicklungspolitik (AMADPOC) in Nairobi, Kenia. Sie ist Anthropologin, forscht zu Migration und beschäftigt sich in ihrem englischsprachigen Vortrag mit den Auswirkungen der Corona-Krise auf Migration in Kenia.

Während eines Webinar sprechen Roger Merino, Profesor de la Universidad del Pacífico, und Ruth Luque, Rechtsanwätin und Menschenrechtsaktivistin aus Cusqueña, über die politische Krise Perus und die Verfassungsreform.

Faktoren im Zusammenhang mit der anhaltenden Gewalt in der kolumbianischen Karibik: Bilanz des Friedensabkommens mit den paramilitärischen Gruppen und der FARC-EP-Guerilla

Miércoles 11 de noviembre de 2020, 10:00 am (Bogotá) / Mittwoch, 11.11.2020, 16:00 Uhr (Freiburg)

Este evento se llevará a cabo en español / Diese Veranstaltung findet in spanischer Sprache statt.

Welche Auswirkungen hat die Pandemie auf die Situation von MigrantInnen und Geflüchteten? Wie soll die Politik auf diese Herausforderungen reagieren? Diese und weitere Fragen behandelt Stefan Rother in seinem Vortrag.

¿Por qué está resurgiendo una ola de violencia de tanta magnitud en el Caribe Colombiano? / Warum kehrt die Gewalt mit solcher Wucht in die kolumbianische Karibik zurück?

Miércoles 4 de noviembre de 2020, 10:00 am (Bogotá) / Mittwoch, 4.11.2020, 16:00 Uhr (Freiburg)

Este evento se llevará a cabo en español / Diese Veranstaltung findet in spanischer Sprache statt.

Tahir Della vertritt in seinem Vortrag die These, dass die globalen Themen wie Klimagerechtigkeit, Handelsgerechtigkeit, Flucht und Migration sowie Ausbeutung als Folge einer jahrhundertelangen kolonialen Entwicklung zu sehen sind und unter diesem Aspekt verhandelt werden müssen.

Das Webinar behandelt die Lage verschiedener benachteiligter Gruppen in Peru während der Corona-Pandemie. ALMA-Fellow César Bazán Seminario spricht darüber, wie die peruanische Polizei während der Pandemie reagierte und wie die Polizei selbst durch das Virus betroffen war. Für diese Online-Veranstaltung arbeitet das Arnold-Bergstraesser Institut mit dem Instituto Riva Agüero der Pontificia Universidad Católica del Perú zusammen.

Am 8. Juni verstarb unerwartet der amtierende Präsident Burundis, Pierre Nkurunziza. Welche Bedeutung dies für die politische Lage in Burundi hat, versuchen die Friedrich-Ebert-Stiftung und Helga Dickow so aktuell wie möglich in der Wahl-Analyse zu berücksichtigen.

Zur offiziellen Eröffnung des Afrika-Zentrums für Transregionale Forschung (ACT) an der Universität Freiburg werden Prof. Dr. Horst Köhler, Bundespräsident a.D. und Prof. Dzodzi Tsikata, Direktorin des Institute of African Studies an der University of Ghana vortragen.

Die Ausstellung zeigt eine Auswahl textiler Bilder aus verschiedenen Ländern, in denen Konflikte dargestellt und/oder verarbeitet werden. Ausstellung ab 17.01. bis 7.03.2020, täglich 10-18 Uhr.

Mittwoch, 22. Januar 2020, 18:30 Uhr: Prof. Dr. Bénédicte Savoy (TU Berlin und Collège de France Paris) Zurück in die Zukunft. Die Restitution afrikanischer Kulturgüter aus historischer Sicht, Haus zu Lieben Hand, Löwenstraße 16

Das ABI beteiligte sich an der Veranstaltungsreihe "Dear white people - Check your privilege" im Freiburger e-Werk, bei welche sich die ReferentInnen in verschiedenen Formaten mit Critical Whiteness, Intersektionalität und Dekolonisierung von Entwicklungspolitik beschäftigten.

Alke Jenss und Benedikt Schmid diskutieren in einer Veranstaltung der Ringvorlesung Nachhaltigkeit des Nachhaltigkeitsbüros der Universität Freiburg das Thema "Neoliberalismus".

Franzisca Zanker stellte die aktuelle ABI-Forschung zur politischen Dimension von Migrationsgestaltung in Gambia und zu den Interessen der verschiedenen involvierten Stakeholder vor und Judith Altrogge diskutierte mit Gästen im Anschluss die Möglichkeiten und Grenzen neuer Wege der gambischen Migrationspolitik. Hier gehts zur Nachbetrachtung.

Donnerstag, 28.11.19: Ephraim und das Lamm (Originaltitel: Lamb), Gast: Hala Elamin, Referentin von Bildung trifft Entwicklung

Am 26. November 2019 richtet das ABI eine Veranstaltung zum Thema Migration in Dakar/Senegal in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung aus.

In der Reihe "Die Stunde der Autoritären? - Macho-Männer an der Macht" trägt Fabricio Rodriguez am Donnerstag, 14.11.19, 20 Uhr c.t., HS 1098, KG I über Bolsonaros rechtspopulistische Machtpolitik vor.

Professor Dr. Raymond Atuguba, LL. M. (Harvard), University of Ghana School of Law / Harvard Law School & Dr. Sena Dei-Tutu, University of Ghana, 22. Oktober 2019 12:30 Uhr, ABI

Der Arbeitskreis „Entwicklung und Verwaltung“ (AKEV) trifft sich vom 26. bis zum 28. September 2019, diesmal zum Schwerpunkthema "Migrationsgovernance".

Heidemarie Wieczorek-Zeul war von 1998 bis 2009 Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und trug in Freiburg zu "Europa und Afrika: Ein Friedensprojekt auf Grundlage gemeinsamer Interessen und Werte" vor. Hier gehts zu der Aufzeichnung des Vortrags.